Die Auswirkungen von Magnetfeldern auf den Organismus werden in der Wissenschaft kontrovers diskutiert. Gerade bei sensiblen oder kranken Menschen sind negative Einflüsse bei niederfrequenten Elektroinstallationsanlagen nicht ausgeschlossen. Besonders Kleinkinder, Schulkinder ältere und kranke Menschen sind empfindlich.
Wir sind der Meinung, dass mögliche Ursachen für Erkrankungen oder Unwohlbefinden, so weit als möglich eingeschränkt werden sollten.
Hierzu stehen folgende Möglichkeiten zur Verfügung
1. Abschirmung
Um jedes Risiko zu vermeiden, kann mit einer zusätzlichen Ummantelung der Kabel, das entstehende Magnetfeld erheblich gedämpft werden. Diese Leitung (geschirmte Bio-Leitung) ist im Gegensatz zu herkömlichem Leitungsmaterial teurer. Aber bei einer Gesamtinstallation erhöhen sich die Kosten nicht mehr als 10% bis 15% der Gesamtsumme.
Mantelleitung
Die Ausführung des gesamten Leitungsnetzes muß mit einer speziellen Mantelleitung (für auf und unter Putz geeignet) erfolgen. Die Besonderheit dieser Leitung ist, dass die isolierten Kupferleiter mit einem Metallgeflecht zur Abschirmung von elektrischen und magnetischen Feldern im vorwiegend niederfrequentierten Bereich umgeben sind. Um die Abschirmung wirken zu lassen, muß das Geflecht mit separater Erde verbunden werden. Der Anschluß erfolgt über den im Geflecht mitgeführten Beidraht.
Spezielle Schalterabzweigdosen
Bei der Installation werden in den speziellen (abgeschirmten) Schalterabzweigdosen und Verteilungen durch verbinden der Beidrähte 1,5 mm², die Geflechte miteinander verbunden. Die Verbindung mit Erdpotential erfolgt an nur einer Stelle des Schirmes, in der Regel am Hauptverteiler. Damit bei Störungen oder Beschädigung der Leitung das Bestehenbleiben zu hoher Berührungsspannung verhindert wird, muss der Einbau eines Fehlerstromschutzschalters 30 mA erfolgen. Das Abschirmgeflecht darf nicht als Schutzleiter verwandt werden.
Abschirmungen dürfen nicht miteinander verbunden werden
Eine Verbindung der Abschirmung mit dem Schutzleiter an den Leitungsenden , zum Beispiel in Schukosteckdosen und Schaltern, darf zur Vermeidung von Leiterschleifen nicht erfolgen. Das Leitungsnetz soll sternförmig verlegt werden. Zusammengehörende Leitungsadern eines Stromkreises sollten stets gemeinsam geführt werden, damit ihr Magnetfeld möglichst gering streut.
Freileitungen
Freileitungen (das heißt Einzeladern mit größerem Abstand zueinander) besitzen eine höhere Induktivität als gleich lange umhüllte Leitungen oder Kabel. Die Ursache ist ihr Magnetfeld, das sich ungestört um jede einzelne Freileitungsader ausbilden kann. Intensive magnetische Streufelder treten auch in der Nähe von Transformatoren und induktiven Vorschaltgeräten (zum Beispiel für Leuchtstofflampen) auf.
Leuchtstofflampen
Für den Betrieb von Leuchtstofflampen in Anlagen, mit abgeschirmter Elektroinstallation, wird deshalb häufig der Einsatz elektronischer Vorschaltgeräte empfohlen. Der magnetische Streufluß in der Nähe dieser Geräte ist kleiner, da die Geräte mit einer Betriebsfrequenz von etwa 30 kHz betrieben werden, ist auch die magnetische Feldstärke geringer.
Leitungsmaterial zur Abschirmung elektromagnetischer Felder
Abgeschirmte Mantelleitungen = Typ NYBM-J doppelte Schirmung 2 x Geflecht garantieren eine 100%ige Begrenzung des inneren elektrischen Wechselfeldes sowie die Abschirmung der Leitung gegenüber anderen elektrischen Feldern. Auftretende elektromagnetische Wechselfelder werden genauso begrenzt. Dementsprechend bieten diese Leitungen zusätzliche Sicherheit in störempfindlicher Umgebung, das heißt in der Nähe von Anlagen mit besonderen Anforderungen an die elektromagnetische Verträglichkeit wie EDV-Anlagen. Der Abschirmeffekt wird durch die Erdung des Schirms voll wirksam. Ebenso können verwendet werden Y(St)M-J (Alufolie) sowie umhüllter Rohrdraht NHYRUZY-J. Hierzu gibt es eine Ausschreibungsmöglichkeit nach STL 03053 Nr. 024-012/3 usw. (je nach Querschnitt).
2. Netzfreischaltung
Netzfreischalter unterbrechen die Stromversorgung. Mit dem Abschalten des letzten Verbrauchers, trennt der Netzfreischalter, den angeschlossenen Wohnbereich vom Netz. Solange kein Verbraucher eingeschaltet ist, bleibt der geschützte Stromkreis vom Netz abgeschaltet. Beim Einschalten eines Verbrauchers mit einem Mindeststrom von etwa 10 mA schaltet das Relais die Phase und stellt damit die Verbindung zum Netz her. Nulleiter und Erdung bleiben ständig angeschlossen. Netzfreischalter gewährleisten, dass sich keine elektromagnetischen Störfelder mehr aufbauen können. Der Einsatz bietet sich vor allem in der Nachinstallation, Schlaf- und Kinderzimmern an. Quelle: G&H Heft 11 - November 1998
Hinweis:
Derzeit ist ist es nicht möglich die Effekte der biologischen Elektroinstallation aufgrund der vielen Umwelteinflüsse und der niederschwelligen Messgrössen, genau zu spezifizieren, nachzuweisen und zu dokumentieren. Dies gilt insbesondere in Häusern in reiner Holz- und Ziegelbauweise.
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